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Mittwoch, 13. Februar - weg vom Alltag !

     

Zwar bleiben wir an den Jahrestagen wenigstens der Elbe treu, aber mit fortschreitender Zeit rücken wir irgendwie immer näher an Dresden ran: heirateten wir 2006 noch in Las Vegas und zelebrierten 2007 den 1. Hochzeitstag in Hamburg, so haben wir uns dieses Jahr in einer Pension in Bad Schandau einquartiert - ein idyllisches Kaff in der Sächsischen Schweiz, ca. 10 km westlich der tschechischen Grenze und 40 km östlich von Dresden. Wollen wir den Faktor Elbe und Entfernung beibehalten, so werden wir uns für nächstes Jahr bestimmt etwas in Dresden suchen müssen ... doch trotz fehlender Internationalität oder dem Flair einer Großstadt waren es tolle 4 Tage in Bad Schandau und selbst das Wetter hat optimal mitgespielt, was Mitte Februar ja nicht immer unbedingt zu erwarten ist.

   
Hochzeit 2006 in Las Vegas
1. Hochzeitstag 2007 in Hamburg
   

Die Kinder sind schon am Wochenende mit Papa in die Winterferien abgedüst und nach zwei Arbeitstagen begann am Mittwoch auch unser Urlaub mit einem gemüt-
lichen und ausgedehnten Frühstück in der Casa OLCA. Da wir erst gegen Nachmit-
tag das Quartier beziehen konnten, blieb vorab noch genug Zeit, um den Alltagsstreß so richtig hinter sich zu lassen und die Fahrt in die Sächsische Schweiz mit einem Spaziergang an der Bastei zu beginnen. Ist doch mal was anderes, wenn man so mitten in der Woche zur Mittagszeit mutterseelenallein an einem der bekanntesten Ausflugsziele in Sachsen die Aussicht über das Elbtal ganz in Ruhe genießen kann. Bei anderen Besuchen, z.B. mit unseren Gästen, ist man ja schon froh, wenn man nach 10 Minuten Warten überhaupt an das Außengeländer der Aussichtsplattform herankommt. Wir entschieden uns den Weg ins Tal zu nehmen und bogen auf halbem Weg in Richtung der Freilichtbühne Rathen ab. Normalerweise werden hier die neugierigen Besucher um einen Obolus von 1,50 Euro vom Bühnenwächter erleich-

Felsenbühne

Sandsteinfelsen hinter der Bühne

tert (sogar das Schild am Eingang des 10-minütigen Fußmarsches war aufgestellt), doch dieser war obgleich des unerwarteten Besuches so über-
rascht und freundlich, daß selbst auf Nachfrage nichts von uns entrichtet werden mußte. Umringt von der grandiosen Kulisse der Felsenbühne und Sandsteinfelsen der Bastei schmeckte der mitgebrachte Imbiß sogar noch viel besser.

Satt und beeindruckt verließen wir den Ort wieder, nicht aber ohne ein kleines Pläuschchen mit dem einsamen Wächter zu halten, der wahrscheinlich an diesem Tag keinen weiteren Besucher mehr angetroffen hat ... jedenfalls freute auch er sich sichtlich über die gesprächige Abwechslung. Aber es

sollte für uns nicht die einzige anregende Unterhaltung an diesem Tag bleiben, denn als wir uns im Kurort Rathen wieder an den Aufstieg machten, kam uns eine Gruppe Jungerwachsene entgegen und zu unserer Überraschung entdeckten wir Khrystyna, eine ukrainische Austauschstudentin und gute Freundin von uns, mitten unter ihnen. So ließen sich die gefühlten 5000 Stufen zurück auf den Basteifelsen richtig gut aushalten und auch mit den übrigen, international gemixten Truppenteilen verstanden wir uns auf Anhieb supergut. Oben angekommen haben wir der deutsch-ukrainisch-griechisch-bulgarisch-ungarisch-kroatischen Delegation auf Deutsch, Englisch und Russisch noch ein bißchen die Umgebung gezeigt. Dieser Ausflug hat sich also schon mehr als gelohnt und besser hätte unser Kurzurlaub gar nicht beginnen können.

   
Khrystyna in Action
Basteibrücke ohne Besucher !
Die OLCAs vor bekannter Kulisse
   

Nachmittags sind wir dann in Bad Schandau am Haus "Immenheim" angekommen, welches sich selbst als "kleine Pension im herrlich schönen Elbtal" beschreibt - und das ist nicht einmal übertrieben. Wir haben uns etwas frisch gemacht und sind dann zu einem Spaziergang entlang der Elbe bis in den Dorfkern aufgebrochen. Das Abendessen nahmen wir so richtig gemütlich im Restaurant "Gambrius" ein ... den Alltag haben wir damit gänzlich hinter uns gelassen, denn eigentlich gehen wir sehr selten auswärts essen.
   

Pension "Immenheim"

Zurück in der Pension gönnten wir unseren Füßen die verdiente Ruhe, kuschelten uns im Bett zusammen und füllten ein mitgebrachtes Fragebuch aus. Von einer Freundin haben wir vor Jahren das Buch "Alles über uns" geschenkt bekommen, welches "mit Fragen über Liebe und Sex, Routine im Alltag, Wünsche und Träume dazu beiträgt mehr über sich und den Partner zu erfahren". Für uns hat es sogar noch eine besondere Bedeutung, denn nachdem wir es bereits schon einmal 2003, am Beginn unserer Beziehung, ausgefüllt haben, sollte ein weiteres gekauftes Exemplar 5 Jahre später erneut die gleichen Fragen stellen, um dann nach unserer Rückkehr in Dresden den Vergleich zwischen den oben aufgezählten Gefühlen und

Beziehungsdingen 2003 und 2008 aufzuzeigen. Die ersten 44 von 125 Seiten haben wir noch geschafft, bevor ...

          

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