Hallo Weltfamilie !

Gestern flatterte ein kleines Andenken an das Treffen mit Eva ins Haus: ein Du-bist-zu-schnell-gefahren-Ticket von der spanischen Polizei ... MIST, erwischt !

Aber die Spanier sind ja "freundlich": 100 erlaubt, 122 gefahren = 22 km/h zu schnell --> macht 100 Euro ... und wenn man innerhalb von 30 Tagen zahlt, bekommt man sogar noch 30% Nachlaß.

Dann kam allerdings "die Hölle": Auf dem Mandat steht "Auskunft: Bezahlung der Geldbusse über das Internet auf der Seite www.dgt.es, Abteilung "Tramites y multas: Jefatura virtual" ("Formalitäten und Geldbussen: Virtuelle Strassenbehörde")" ... klingt zunächst gut, aber die Seite ist KOMPLETT in Spanisch ! Nix Deutsch, nix Englisch, nix Französisch (im Mandat wird mit diesen Sprachen auf die Webseite verwiesen). Zum Glück ist Google unser Freund und nach ein wenig Suchen und vielen Klicks auf der DGT-Homepage sind wir sogar erfolgreich auf einer "Du kannst hier elektronisch bezahlen"-Seite in Englisch gestoßen (der Link "for help click here" war allerdings schon wieder komplett in Spanisch    *grummel*    ). Also wieder Google konsultiert und am Ende haben wir sogar geschafft das Formular vollständig auszufüllen ... aber es wäre nicht nervig (es war 23 Uhr !) gewesen, wenn es nicht zuerst rumgezickt hätte --> es gab Fehlermeldungen, daß manche Felder nicht korrekt ausgefüllt wären. Nach mehrmaligem Ausprobieren hat es dann doch endlich geklappt (natürlich mit Informationen, die wir auch ganz am Anfang schon mal eingegeben hatten, aber erst beim zweitem Mal nach 10 Minuten hat das Formular sie geschluckt !). Zum Abschluß noch die Kreditkartendaten eingehackt und die 70 Euro waren bzw. sind endlich beglichen ... hoffen wir jedenfalls    ;o)

Nach diesem Nervakt waren wir sehr glücklich um kurz vor Mitternacht endlich im Bettchen zu liegen.

@Elke: guck dir mal bitte das Mandat an und gib evtl. einen Hinweis, sollten wir irgendetwas übersehen haben. Allerdings liegt uns schon eine elektronische Quittung (den Ausdruck mußte ich haben) vor, sodaß wir hoffentlich gute Argumentationsgründe haben, wenn es doch noch ausufern sollte.

So viel zu unserem gestrigen Kampf mit der Justiz ... übrigens: meinen letzten Strafzettel wegen Geschwindigkeit hatte ich vor ca. 10 Jahren und meine bislang teuersten Tickets sind jetzt aus New York (2x "Parking behind blue line" = 110 $) und Spanien (22 km/h zu schnell = 100 €) *grins* aber keine Angst, ich möchte nicht weitersammeln    ;o)

ciao
   Cadi